Wer braucht schon Rom, wenn's Köln gibt?

Von Paula Tenbergen & Oscar Plaul (Klasse 9b) |
Die Führung im Römisch-Germanischen Museum bot Wissenswertes und Erstaunliches über Köln zur Römer-Zeit.
Auf dem steilen Weg zur Spitze des Kölner Doms kann es einem schon mal schwindelig werden.
Sonnenuntergang beim Abschlussabend am Rhein-Ufer

Als wir, der Latein-Kurs der Klasse 9b, überlegt hatten, wo unsere Lateinfahrt hingehen soll, sind wir auf Köln gestoßen: eine Stadt, die zur Zeit der alten Römer von großer Bedeutung war.

Unsere Fahrt begann am 7. Juni. Ohne Komplikationen fuhren wir innerhalb von 5 Stunden mit dem Zug nach Köln. Von der zentral gelegenen Jugendherberge aus brauchten wir nur 5 Minuten bis zum Kölner Dom, wo auch schon unser erster Programmpunkt begann: Frau Jacobsen und Herr Galluhn hatten uns eine zweistündige Stadtralley organisiert. Innerhalb dieser Zeit erkundeten wir im Regen das Kölner Zentrum, erfuhren Fakten über das alte und neue Köln und lernten ein paar kölsche Wörter.

Der nächste Tag begann mit einem Besuch im Römisch-Germanischen Museum. In einer interaktiven Führung wurde uns die Ausstellung gezeigt. Wir bestaunten Ausgrabungen aus Colonia Claudia Ara Agrippinensium, also Ausgrabungen aus Köln zur Römer-Zeit wie z.B. Jojos, Kämme, Öllampen, Gefäße und Grabsteine. Am Nachmittag war dann das Kölner Wahrzeichen dran, der Kölner Dom. Wir bewunderten seine schiere Größe, zahlreiche verzierte Bleiglasfenster und die angeblichen Gebeine der heiligen drei Könige.

Am darauffolgenden Tag stiegen wir die 533 Stufen zur Spitze des Kölner Doms hinauf. Von dort aus hatten wir einen atemberaubenden Blick über Köln. Nach dem Abstieg gingen wir zur Kirche Groß St. Martin, wo unser nächster Programmpunkt begann: eine Stadtführung durchs unterirdische Köln. Mit einem lustigen Stadtführer erkundeten wir die Überbleibsel des römischen Güterhafens und der römischen Stadtmauer. Zum Abschluss unserer Reise spendierte uns Herr Galluhn am Abend eine Runde (alkoholfreie) Cocktails. Bei strahlendem Sonnenschein genossen wir diese am Rhein-Ufer und bekamen am späteren Abend noch einen Blick auf Kölns faszinierende Skyline.

Am letzten Tag besuchte vormittags ein Teil von uns das Sport- und Olympia-Museum und der andere Teil stattete dem TimeRide einen Besuch ab. Dort kann man mithilfe von VR-Brillen eine Straßenbahnfahrt im Köln der 1920er Jahre genießen.

Unsere Rückfahrt stellte sich als ein Abenteuer heraus. Denn von Frankfurt aus fuhr zunächst kein Zug mehr nach Erfurt. Nach einer langen Fahrt, die wir auf dem Boden verbringen mussten, kamen wir 20:30 Uhr endlich in Weimar an.

Alles in allem aber hatten wir eine sehr schöne Reise nach Köln.