Wir schreiben den 14 Juli 2022, als sich die Klasse 8A um 7:20 zum Zug Richtung Jena-West begab. Sie peilten die Wache der Feuerwehr in Jena an. Nach einem 15 minütigem Lauf durch Jena kamen wir endlich an unserem Ziel an, wo wir bereits erwartet wurden. Zwei Berufsfeuerwehrmänner leiteten uns durch die Wache. Unser allererstes wow! Das Gebäude ist eine riesige Anlage mit vielen Räumen. Im zweiten Stock war in einem großen Raum bereits ein Stuhlkreis für uns vorbereitet, in dem wir anschließend Platz nahmen.
Ziel des Ausflugs war eine Unterweisung in die Erste Hilfe durch Profis der Berufsfeuerwehr. Nach einer kurzen Einleitung wurde uns grundlegend erklärt, was man bei einem Autounfall beachten sollte, um sich beim Helfen nicht selbst in Gefahr zu bringen. Auf die theoretische Einführung folgte die Praxis: uns wurde gezeigt, wie man einen Verband anlegt – dafür musste im Anschluss der Sitznachbar oder die Sitznachbarin herhalten.
Doch normale Verbände an Armen und Beinen waren uns noch zu einfach, sodass wir anschließend lernten, wie man Verbände an Gelenken wie dem Knie oder dem Ellenbogen anlegt. Dies war besonders interessant, da man auf viel mehr achten muss als man vorher glaubt. Das Gelenk soll sich schließlich trotz Verletzung noch bewegen können.
Nach einer kurzen Pause kümmerten wir uns nun um schlimmere Verletzungsbilder. Wir lernten, wie man mit einer bewusstlosen Person umgeht, und was viele dabei bei der Ersten Hilfe falsch machen. Im Anschluss wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt und wir übten die Herzdruckmassage. Erst da merkte man, wie anstrengend die Arbeit im Rettungsdienst doch ist. Der letzte Punkt auf der langen Liste war das Thema stabile Seitenlage. Wir wurden von unseren Mitschülerinnen und Mitschülern in die stabile Seitenlage gebracht und mit einer Wärmedecke zugedeckt.
Zum Schluss konnten wir uns noch entscheiden, ob wir lieber einen Rettungswagen (RTW) oder die Feuer- und Rettungswache gezeigt bekommen wollten. Gewonnen hat die Rettungswache. Wir sahen Umkleiden, Büros und die Leitstelle, wo alle Notrufe angenommen und verarbeitet werden, doch das wirkliche Highlight kam zum Schluss: wir durften die Feuerwehrstangen herunterrutschen!
Fazit: Es war ein spannender und erlebnisreicher Wandertag. Wir können es nur empfehlen dort als Klasse auch mal vorbeizuschauen.
Abschließend ein großes Dankeschön an die Berufsfeuerwehr Jena für ihre Zeit und Mühen und an Herrn Hantsch und Herrn Wiegand für die Begleitung.