"To the top", "3Druck" und "Wenn Wörter meine Sprache wären"

Von Tim und Paul, 7B |

Am Mittwoch, den 28. September 2022, nahmen die Schüler der 7b an drei Vorlesungen der Bauhaus-Universität Weimar teil:

 

  1. „To the top“ – Was haben Bergsteigen und mathematische Formeln gemeinsam?
  2. 3-Druck und andere Späße und
  3. Wenn Wörter meine Sprache wären.

 

Die erste Vorlesung wurde von Herrn P. Lahmer, einem Professor für Stochastik und Optimierung, Institut für Strukturmechanik, gehalten. Die Botschaft lautete: „Wenn etwas optimal ist, kann man es nicht verbessern.“  Ein Zahlenbeispiel wurde in die Realität umgesetzt, z.B. die 9 als kleinste Zahl, Minimum genannt, für ein Tal; und 15 als größte Zahl, Maximum, für einen Gipfel. Anschaulich wurde eine Möglichkeit mit drei Freunden beschrieben, wie man vom Gipfel wieder ins Tal kommt, wenn der Weg nicht sichtbar ist. Mit einer mathematischen Form, einem Dreieck, konnte eine Lösung gefunden werden.

 

Weitere Themen bei Herrn Professor Lahmer waren

  • die Kistenoptimierung anhand einer mathematischen Formel: V= (a-2x) * (b-2x)*x,
  • die Optimierung eines Kranes: schwere Dinge müssen gehoben werden, der Kran muss aber leicht sein, und
  • die Navigation zur Bestimmung des kürzesten Weges.

 

Abschließend wurde folgende Frage gestellt: Wie oft muss man ein Blatt Papier falten, damit es zum Mond kommen würde? Die Antwort: 42x das Blatt falten und dann reicht es bis zum Mond.

 

Unsere zweite Vorlesung handelte von „3D Druck und anderen Späßen“. Wenn wir ehrlich sein dürfen, hat es dies den meisten am besten gefallen. Vorgestellt hat es Kristian Gohlke. Mit einem 3D Drucker lassen sich viele und vor allem nützliche Dinge herstellen, z.B. Sitze für einen Stuhl, damit Menschen, die wenig Kraft haben, besser aufstehen können. Herr Gohlke hatte zur Überraschung aller selbst einen 3D Drucker hergestellt, auch wenn nicht immer alles gut ausging. Natürlich gibt es verschiedene Arten von 3D Druckern. Wir hatten einen kleinen gesehen der ungefähr 30 Zentimeter hoch war. Das ist im Vergleich noch klein. Es gibt welche, die sind mehrere Meter hoch. Sie können deshalb auch bis zu mehrere Tausend Euro kosten. Es gibt nicht nur 3D-Druck, sondern auch 2D-Druck. Bei 2D-Druck sind es nur Farbe und Papier die zum Drucken benötigt werden. 2D-Drucke sind zum Beispiel, wenn man das, was ich gerade schreibe in den Drucker schiebt und es normal ausdruckt. Zum 3D-Drucken braucht man nicht unbedingt einen Drucker, manches geht auch mit einer Heißklebepistole, wie Herr Gohlke‘s selbstgeklebtes Taxi bewies. Jedoch ist ein 3D-Drucker wesentliche präziser. Wenn man vielleicht schon einen Drucker hat, gibt es Programme bzw. Seiten, wo es bereits fertige Figuren in Dateiformat zum herunterladen gibt. Natürlich kann man sich auch selbst Modelle ausdenken und mit apps wie „Microsoft 3D“ entwerfen. Was man aber immer braucht ist…

…sehr viel Geduld!

 

In der letzten Vorlesung erläuterte uns Jens Grimmstein von der Uni Jena, was er mit seinem Titel „Wenn Wörter meine Sprache wären“ meinte: Alle Menschen sprechen, wenn auch in einer anderen Sprache. Aber wusstet ihr, dass auch Tiere so eine Art von Sprache besitzen? Sie verständigen sich mit Lauten, Gesten, Tänzen und mehr. Wilhelm von Humboldt sagte einst: „Die Sprache ist der Schlüssel zur Welt“. Und das was er da sagte stimmt wirklich, denn nur mit der Sprache haben wir Menschen uns zurecht gefunden und lernten (zumindest in den meisten Fällen) zu verstehen, was der andere uns mitteilen möchte. Herr Grimmstein hat uns am Ende noch das 4-Ohren-Modell von Herrn Schulz-von-Thun erklärt. Dabei gibt es zwischen Sender und Empfänger eines Wortes oder Satzes vier Ebenen:

 

  1. Suchebene
  2. Appellebene
  3. Beziehungsebene
  4. Selbstoffenbarung

 

Zum Abschluss gab es noch Nudeln mit Tomatensoße in der Mensa der Bauhausuni. Es war ein schöner, wenn auch etwas regnerischer Wandertag, der uns allen sehr gefallen hat.