Synagoge, Eis und Sonnenschein

Von Herrn Galluhn |

Einige Religions- und EthikschülerInnen der 5. und 6. Klasse begaben sich am 12. Juli auf die Suche nach Spuren jüdischen Lebens in Erfurt. Dabei besichtigten sie die Neue Synagoge und die Überreste der mittelalterlichen Mikwe. Hier ein paar Eindrücke der TeilnehmerInnen:

Benjamin (Klasse 6a): „Mir hat die Neue Synagoge sehr gefallen. Bei der Führung habe ich viel Neues gelernt. Besonders bleiben mir die 613 jüdischen Gebote im Gedächtnis, weil ich davon vorher noch nichts gehört hatte. Aber viele der Gebote können gar nicht befolgt werden, da sie für den Tempel in Jerusalem galten.“

Simon (5a): „Ich hätte mir die Synagoge viel größer vorgestellt. Die Führung fand ich gut. Interessant fand ich, dass die Tora so gut geschützt ist. - Sie befindet sich sogar hinter Gittern.“

Oleksandr (5b): „Mir bleibt die Synagoge im Gedächtnis, weil sie protziger ist, als ich sie mir vorgestellt hatte. Und alles in ihr hat eine Symbolik, zum Beispiel der Davidstern oder die drei Treppenstufen, die man zum Toraschrein hinaufgeht.“

Leon (5a): „Ich fand die Mikwe mit ihrer Bronze-Umrandung richtig spannend. Die Mikwe ist ein jüdisches Bad, in dem sich vor allem Frauen rituell reinigen, zum Beispiel wenn sie heiraten.“

Ben (6a): „Ich fand das Eisessen sehr cool. Ein Mitschüler hat so sehr an seinem Eis geschleckt, dass ihm das Eis heruntergefallen ist und er sich ein neues kaufen musste.“