Hinter den Kulissen - was viele noch nicht wissen

Von Online-Redaktion |

Ein neues Jahr hat begonnen und so wollen wir als Schülerredaktion ein neues Format auf der Schulwebseite starten. In unseren „Hinter den Kulissen“-Interviews wollen wir die Schule mal aus einem anderen Blickwinkel zeigen. Habt ihr euch denn schon mal gefragt, wie es früher in unserer Schule aussah, wie es sein würde, wenn es keinen im Sekretariat geben würde oder was unser Hausmeister den ganzen Tag macht? Was halten neue und schon länger hier arbeitende LehrerInnen von dieser Schule und wie hat sich diese in den ganzen Jahren ihres Bestehens verändert?

Es gibt viele Fragen und bestimmt noch mehr Antworten, die wir euch nicht vorenthalten wollen. Also seid gespannt, es wird brillant!

Euer Online-Redaktionsteam

 

IM INTERVIEW: HERR ETZHOLD

Den Einstieg in unsere Serie macht Herr Etzhold, der „Kopf“ dieser Schule. Seit 1991 übt er mit einer Begeisterung für die Schule, die Schüler, das Kollegium und die Elternschaft den Beruf des Schulleiters aus. Doch viele wissen nicht, wie er zu diesem Job kam, wie seine Einstellung zu Schule früher war und wie das FSG ihm gefällt. Dies und weiteres haben wir ihn gefragt und haben einiges herausgefunden.

 

Reporter: „Wie sind Sie zum FSG gekommen? Lag es an der naturwissenschaftlichen Ausrichtung, an dem „wunderschönen“ Gebäude oder sind Sie nur zufällig hier gelandet?“

Herr Etzhold: „Meine erste Stelle als Schulleiter bekam ich in Erfurt am Buchenberg-Gymnasium. 2002 war ich mit in der Schulleitung vom Gutenberg-Gymnasium und danach ging es für mich weiter nach Neudietendorf. 2006 bekam ich dann diese Stelle hier. Der Hauptgrund, warum ich mich hier bewarb, war die naturwissenschaftliche Ausrichtung und nicht das „wunderschöne“ Gebäude. Diese Schule war, als ich hier angefangen habe, eine einzige Baustelle. Zu der Zeit wurden die Brandschutztüren eingebaut und man musste einen Hindernisparcours bewältigen, um ins Lehrerzimmer zu gelangen. Wenn ich ehrlich sein soll, bin ich bis heute mit dem Gebäude unzufrieden, aber es steht unter Denkmalschutz, weshalb es schwierig ist, etwas Neues zu installieren. Wenn ich etwas ändern dürfte, wäre es die Farbgebung in der Schule. Außerdem wären mir größere Unterrichtsräume sehr lieb und mehr Schatten auf dem Schulhof. Ich bin sehr froh darüber, dass wir jetzt mehr Bewegungsmöglichkeiten mit den Tischtennisplatten bekommen haben, die auch sehr gut angenommen werden.“

Reporter: „Sie als langjähriger Schulleiter haben schon viele Schulen erlebt. Gibt es etwas, was Sie an dieser Schule sehr schätzen?“

Herr Etzhold: „Was mir am besten an dieser Schule gefällt, ist das Miteinander der Schulgemeinschaft. Der Umgang mit den Schülern, mit den Eltern, mit den Lehrern. Ich denke, das ist auf einem Niveau, was man vorzeigen kann. “

Reporter: „Wie kam es eigentlich, dass Sie sich für so eine Berufsrichtung entschieden haben?“

Herr Etzhold: „Ich wollte schon immer etwas mit Menschen und Sport machen. Ich finde, dass der Beruf des Lehrers für Sport und Geographie diese zwei Ding perfekt kombiniert. Außerdem weiß man am Anfang des Tages nie, was auf einen zukommt, weshalb dieser Beruf auch nie langweilig wird.“

Reporter: „Sie haben sich im Frühjahr 2006 am FSG beworben, weil Sie die naturwissenschaftliche Ausrichtung sehr schätzen. Aber war dieser Drang zur Schule schon immer da gewesen oder war Ihnen die Schule zu Ihrer Schulzeit egal?“

Herr Etzhold: „Ich habe damals die Schule nicht so ganz ernst genommen. Ich war ein lustiger, vielseitig interessierter Schüler, der vor allen Dingen viel Freude am Sportunterricht hatte. Manchmal war ich auch nicht einfach zu händeln und manch einer meiner ehemaligen Lehrer hätte mir bestimmt nicht zugetraut, dass ich einmal Schulleiter werde."

Reporter: „Haben oder hatten Sie einen großen „Traum“ für unsere Schule?“

Herr Etzhold: „Ja, ich hatte schon meine Vorstellungen. Eins meiner Ziele war es, die digitale Ausstattung der Schule zu verbessern. Das ist mir natürlich nicht allein gelungen. Hier möchte ich vor allem Herrn Koch und auch PartnerInnen innerhalb der Schulverwaltung nennen, die uns bei der Realisierung von diesem Ziel geholfen haben. Unsere Schule hat sich weiterentwickelt, was man zum Beispiel an den zwei Informatikräumen und vielen elektronischen Tafeln in den Klassenräumen sehen kann, worüber ich auch sehr froh bin“

Reporter: „Wir bedanken uns für das Interview!“

 

Nun wisst ihr, wie Herr Etzhold von einem lustigen, vielseitig interessierten Schüler zu einem Schulleiter wurde, der schon über 2.000 Abiturienten begleitet hat und einen Teil seiner Vorstellungen verwirklichen konnte. Auch wenn er schon vieles erlebt und noch mehr gesehen hat, ist er der Schule immer treu geblieben und macht dies auch noch bis zu seiner Pensionierung, welche dieses Jahr schon vor der Tür steht.

Elisa Hinze, Helena Schneider & Margaretha Winkler