Ein Vormittag mit Schiller

Von Hannes Schacht, Nicolas Frericks & Georg Voigt |
Schillers Handschrift mit 10 Jahren
Vor dem Goethe-Schiller-Archiv
Es regnet.

Der erste Tag seit Wochen… ausgerechnet heute…. Regen! In Strömen. Das Wetter zum Schiller-Schulausflug am 7.7. ist unangepasst und erfrischend – na wie er eben selbst irgendwie war.

Die Klasse 7a steht im Goethe-Schiller-Archiv, der ersten Station an diesem Projekttag, etwas gelangweilt und nass herum. Es gibt eine Führung durchs Archiv und einige Erläuterungen. Sechzig Minuten, dann geht es endlich weiter in die Stadt. Einige von uns halten interessante, kleine Vorträge zu Schillers Leben und wir kommen kurz ins Trockene, in die Fürstengruft. Wo sind denn nun seine Gebeine? Und welcher Knochen gehörte Friedrich wirklich? Es ist immer wieder spannend, die Erzählungen dazu zu hören.

Eine Zeitreise beginnt in Schillers Wohnhaus. Sein Leben ist greifbar und wird mit Farben und Geschichten gefüllt. Wir laufen nicht einfach nur durch ein Museum – wir sind zu Besuch. Zumindest fühlt es sich so an. Schränke, Stühle, Utensilien,… über diesen Boden lief er, an diesem Tisch schrieb er, dort schlief seine kleine Tochter. Wir sind mittendrin im 18. Jahrhundert – mit allen Sinnen. Es riecht alt, aber gemütlich nach Holz, überall antike Möbel, über den Audioguide werden wir mitgenommen in Friedrich Schillers Leben. „Bitte nicht berühren“ steht auf den meisten Ausstellungsstücken. Aber auf einem Stuhl dürfen wir alle einmal Platz nehmen – hier saß er also auch.

Die Zeit vergeht wie im Flug, der letzte Punkt unseres Klassenausfluges ist das Goethe-Schiller-Denkmal. Naja – das kennen wir ja nun alle schon. Es sollte ein würdiger Abschiedspunkt sein, aber wir haben alle einfach nur Hunger. Tschüß! Bis morgen! Wir laufen auseinander. Jetzt bitte Pommes mit Currywurst! Fritz Mitte hat geschlossen – ärgerlich. Aber in einer Woche sind ja endlich SOMMERFERIEN!