Berufsorientierung an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena

Von Elisa Hinz |

Berufsorientierung ist für Schüler der Inbegriff von „Wir haben unterschiedliche Meinungen“. Einige finden es richtig spannend. Andere bleiben lieber zuhause und gönnen sich mal einen Tag Freizeit. Am 31.01.2024 wurden die Schüler der elften Klasse mal wieder mit dieser Frage konfrontiert. Schau ich mir das Programm an der ErnstAbbe-Hochschule an oder schlafe ich aus? So gut wie alle haben sich für ersteres entschieden und wurden (meiner Meinung nach) nicht enttäuscht. Nach einer achterbahnmässigen Bahnfahrt und einem kleinen Spaziergang zum Campus der Hochschule wurden wir freundlich begrüßt, bekamen eine kleine Einweisung und natürlich auch Werbegeschenke. Also alles wie immer.

9:30 Uhr ging es dann für alle auf viele verschiedene Entdeckungstouren, auch bekannt als Univorlesung. Der Chemieleistungskurs hat eingesehen, dass die Uni viel zu einfach ist und sie lieber bei Herrn Henze bleiben. Den Physikern unter uns wurde klar gemacht, dass sie bei Herrn Bauer schon alles gelernt haben, die Uni überspringen und gleich zum Albert Einstein werden. Und da fragt sich einer, wieso die Oberstufe so anstrengend ist.

Bei dem zweiten Seminar konnten wir unser eigenes Bratwurstbusiness gründen, unsere Persönlichkeit feststellen oder herausfinden, wie mal Elektronik fit für das Weltall macht. Man sieht also, an der Ernst-Abbe-Hochschule gibt es wirklich ein buntes Spektrum an Studiengängen, welche man belegen kann. Bevor sich aber entschieden wird, ob man dort studiert, muss man natürlich zuerst das Essen verkosten. Ich würde eine 3,95 von 5 geben. Nach langen oder auch kurzen 5 Stunden, Gesprächen mit Studenten und vielen neuen Eindrücken kamen wir wieder unversehrt am Weimarer Hauptbahnhof an. Meiner Meinung nach ein gelungener Tag, aber wie am Anfang erwähnt, die Geister scheiden sich.