2. Brief des Schulleiters an die Schulgemeinschaft im Schuljahr 2021/22

Von Herrn Etzhold |

Liebe Schulgemeinschaft des FSG Weimar,

lassen Sie mich zunächst einen Blick zurück auf die ersten zwei Monate des aktuellen Schuljahres werfen. Unsere Schulgemeinschaft ist größer geworden. Aktuell gehören 648 Schülerinnen und Schüler unserer Bildungseinrichtung an. In einigen Jahrgangsstufen haben wir die möglichen Höchstzahlen bereits erreicht bzw. überschritten. In der Kernunterrichtszeit sind alle Räume belegt. Dies erfordert einen großen logistischen Aufwand in der Planung und Organisation des Unterrichtes. Auch in den großen Pausen spürt man, endlich wieder, die große Anzahl von Schülerinnen und Schülern. Es wuselt wieder im Gebäude und auf dem Schulhof. Das stellt nicht nur für mich Normalität dar. Auch die durchgeführten Klassen- und Studienfahrten zeigen, dass sowohl unser Kollegium als auch unsere Schülerinnen und Schüler mit Dankbarkeit die vielfältigen Varianten des schulischen Miteinanders annehmen. Die durchgeführte Juniorwahl, die zahlreichen Angebote zur Berufsorientierung, der Sportabzeichentag, ein bewegendes Zeitzeugengespräch mit überlebenden des KZ Auschwitz, die Olympiaden in den Naturwissenschaften, die Vorbereitungen für eine weitere Aufführung eines Musicals, die Wiederaufnahme verschiedener Arbeitsgemeinschaften zeigen, wie vielfältig und abwechslungsreich der Schulalltag sein kann. Abgerundet wird das Freizeitangebot durch zwei Tischtennisplatten auf dem Schulhof. Frau Garbe ist es mit ihren Schülerinnen und Schülern gelungen, Sponsoren zu akquirieren. Selbst die untere Denkmalbehörde hat diesem Projekt der „bewegten Schule“ zugestimmt. Ein herzliches Dankeschön geht in diesem Zusammenhang auch an den Schulförderverein und seinen Vorsitzenden Herrn Dr. Holz. Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich meinem Kollegium und der gesamten Schülerschaft für dieses besondere Engagement danken.

Mit Blick auf die Coronazahlen möchte ich anmerken, dass betroffene Familien sich bitte vertrauensvoll an den jeweiligen Klassen- bzw. Stammkursleiter*innen wenden möchten. Auch die Bestätigung der Genesenen durch das Gesundheitsamt sollte vertraulich der Klassenleitung vorgelegt werden. Kritisch sehe ich auch die Vorgehensweise der Gesundheitsämter. Was in Weimar gilt, muss noch lange nicht im Landkreis oder in Apolda Gültigkeit besitzen. Die Quote der ungültigen Selbsttests ist nach meinem Dafürhalten zu hoch. Auch habe ich es noch nicht erlebt, dass ein positiver Selbsttest in der Schule durch einen PCR-Test bestätigt wurde. Das sorgt für Befindlichkeiten in den Familien, erst recht wenn man Tage auf das Ergebnis warten muss. Es ist mir in diesem Zusammenhang wichtig, dass die Schule für diese Misslichkeiten nicht verantwortlich ist. Unsere gesamte Schulgemeinschaft hat sich in diesen schwierigen Zeiten akribisch an die vorgegebenen Hygienemaßnahmen gehalten.

Blicken wir nun auf die vor uns stehende Schulzeit. Der Zeitraum von November bis Weihnachten ist ein sehr langer, welcher nicht durch einen Feiertag unterbrochen wird. Die normale Erkältungszeit steht an und die Infektionszahlen lassen die Sorgenfalten auch nicht geringer werden. Dennoch darf der Unterricht nach den Herbstferien in vollem Umfang an der Schule durchgeführt werden und auch die Arbeitsgemeinschaften finden unter Einhaltung der geltenden Hygienemaßnahmen statt. Das zuständige Ministerium, die Landesregierung und die Kommune haben die Warnstufe 3 ab dem 04. November festgelegt. Deshalb gelten bis auf weiteres folgende Grundregeln:

- verpflichtende Testungen zweimal pro Woche (montags und mittwochs in der ersten Unterrichtsstunde), außer ein 3G-Nachweis liegt vor. Schülerinnen und Schüler ohne 3G-Nachweis, die nicht am Testsystem teilnehmen, sollen in gesonderten Lerngruppen lernen und müssen auch im Unterricht Maske tragen. Das Ministerium erwähnt in diesem Falle die Verhängung eines Bußgeldes.

- Maskenpflicht für Personal im Schulhaus und Unterricht

- Maskenpflicht für Schülerinnen und Schüler ab Klasse 5 im Schulhaus und Unterricht

- Zugang für einrichtungsfremde Personen nur mit Maske und 3G-Nachweis

- Betretungsverbot für Personen mit Symptomen einer Coronainfektion

Ich wünsche uns allen für die bevorstehenden Wochen Gesundheit, viel Kraft, Ausdauer, Optimismus und weiterhin ein zielführendes gemeinsames Handeln aller am Schulleben beteiligten Personen.

Ich verbleibe wie immer mit herzlichen Grüßen
Ihr Schulleiter
Jochen Etzhold